Recht auf Leben
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Respekt für Dich selbst
- Respekt für andere und
- Respekt (Verantwortung) für alle Deine Handlungen

Wellness für Affen

Das ist Affen-Entspannung pur: Um sich bei den eisigen Temperaturen in Zentraljapan aufzuwärmen, baden wilde Makaken in einer heißen Quelle des Jigokudani-Wildaffenparks. Wenn ihnen die Hitze zu Kopf steigt, wälzen sich die Tiere im Schnee

Rund 250 japanische Makaken leben derzeit in dem 1964 gegründeten Naturpark in der japanischen Provinz Nagano. Stundenlang wärmen sich die Tiere bis zum Hals im heißen Wasser, während Schneeflocken ihr Fell pudern. Zur Nahrungssuche müssen die Tiere aus dem Bad, dann hilft ihnen nur ihr dichtes Fell und viel Bewegung gegen die Kälte.

"Auffällig ist, wie die Tiere im heißen Wasser ihre sozialen Kontakte pflegen, indem sie sich gegenseitig das Fell kämmen, es von Hautschuppen und Parasiten befreien", erzählt Naturfotograf Ingo Arndt. Rotgesichtsmakaken gelten als die am weitesten im Norden siedelnden Affen. Weil sie zum Teil in schneereichen Gegenden leben – bis 3000 Meter über dem Meeresspiegel – werden sie auch "Schneeaffen" genannt. Die Makaken lernen außergewöhnlich schnell. Forscher vermuten, dass sie sich das Baden in den warmen Quellen von den Menschen abgeguckt haben. 1966 wurde der erste badende Affe beobachtet, seither haben die Nachgeborenen die Tradition übernommen.

 

Beeindruckende Herrscher der afrikanischen Regenwälder

Gorillas sind die größten Menschenaffen, die heute auf der Erde leben. Ausgewachsene Männchen werden bis zwei Meter groß und bringen fast 300 Kilogramm auf die Waage. Gorillas sind intelligente, soziale Tiere, die in Familienverbänden aus mehreren Weibchen mit vier bis fünf Jungtieren und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken, leben. Da Gorillas sich hauptsächlich von kalorienarmer vegetarischer Kost ernähren, verbringen sie einen Großteil ihres Tages mit Fressen. Dabei halten sich die tagaktiven Tiere meist am Boden auf. Wie alle großen Menschenaffen bauen sich auch Gorillas aus Blättern und Zweigen ein Schlafnest für die Nacht – meist am Boden.

Es gibt zwei Gorillaarten, den Westlichen und den Östlichen Gorilla, die räumlich getrennt voneinander in Zentralafrika vorkommen. Beide Arten werden in jeweils zwei Unterarten unterschieden. Für den Östlichen Gorilla sind das der Grauergorilla (oder östlicher Flachlandgorilla) und der Berggorilla. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Grauergorilla als „stark gefährdet“ und der Berggorilla als „vom Aussterben bedroht“ gelistet. Der Berggorilla zählt sogar zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Affen weltweit. Die größte Bedrohung für die Gorillas ist die Wilderei. Sie bedroht alle Menschenaffenpopulationen. Daneben gefährdet auch die Zerstörung des Lebensraums die Zukunft der Gorillas. Der WWF fürchtet, dass die Gorillas in 15 Jahren aus der Wildnis verschwunden sein könnten, wenn das gegenwärtige Ausmaß an Wilderei und Lebensraumverlust nicht drastisch reduziert wird. Gorillas und alle anderen großen Menschenaffen gehören zu den Leitarten des WWF. Daher hat sich die Umweltstiftung deren weltweiten Schutz zum Ziel gesetzt.

Der WWF engagiert sich bereits seit seiner Gründung im Jahre 1961 in verschiedenen Projekten zum Schutz von Menschenaffen. Neben klassischer wissenschaftlicher Feldarbeit unterstützt der WWF die Ausweisung neuer Schutzgebiete und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung von Schutzgebietspersonal.